Dienstag, 26. März 2013

Happy Easter - mit Orangen-Eierlikör

"...an Ostern wird es kälter in Berlin als an Heiligabend..." erzählte heute morgen der Mensch aus dem Radio beim Bäcker - alles klar, aber an der Ostsee ist bestimmt schon Frühling, oder? Da verschlägt es meinen Herrn Liebsten und mich nämlich hin, wenn hier alles überstanden ist. Ich freue mich schon die ganze Woche auf den ersten Heißen Sanddorn in der Sonne - die Frage, ob man dafür allerdings schon Lichtschutzmittel benötigt, erübrigt sich bei dem Blick auf die Wettervorhersage - Frostschutzmittel wäre da schon eher angebracht. Aber sollten die Temperaturen tatsächlich zu eisig sein, tauen wir in der Sauna sicher wieder auf - so einfach ist das. Am Ostersamstag soll es ein Osterfeuer direkt am Strand geben, im letzten Jahr war das auch schon angesagt, musste dann aber aufgrund von Sturm und schlechten Wetterbedingungen abgesagt werden - ich bin gespannt, ob es dieses Jahr stattfinden kann. Das Osterfest ist für mich eigentlich immer der Inbegriff von Frühling - spätestens bis oder an Ostern werden die Balkonkästen bepflanzt, der erste Frühjahrsputz steht an, die ersten warmen Sonnenstrahlen lassen die Herzen hüpfen und diese ganz besondere Leichtigkeit, die ich im Frühling zu meist verspüre, wird aufgesogen und jede freie Minute draußen im Café verbracht - Tja, dieses Jahr verschiebt sich das Ganze auf unbestimmte Zeit und Ostern steht trotzdem vor der Tür. Irgendwie doof, aber ja trotzdem nicht zu ändern. 


Für eine kleine Osterbäckerei fehlt mir leider momentan die Zeit, zudem unser Backofen auch noch streikt (ein schreckliches Gefühl, wie ich finde) - was aber ganz fix geht, unglaublich gut schmeckt und wieder Mal so ein Produkt ist, welches das Fertiggedöns aus dem Supermarkt alt aussehen lässt, ist selbstgemachter Eierlikör. Ich habe ein großartiges Rezept auf der Homepage von Tim Mälzer (von mir liebevoll Tim Mälziiii genannt, weil ich ihn so gern mag und auch schon Mal ein Lächeln von ihm in der Hamburger Innenstadt kassiert habe - uuuuaaaaah) gefunden, das ich eins zu eins umgesetzt habe. 

 
Da die Eier in diesem Rezept roh verarbeitet werden, ist die Frische und Qualität dieser unabdingbar. Also husch husch, los geht es auf den nächsten Wochenmarkt eine Ladung Bio-Eier vom Eiermann (eines der großartigsten Wörter unserer Sprache) des Vertrauens besorgen und die Küchenmaschine anschmeißen. 

...Hicks... und Happy Easter...!!!

Freitag, 22. März 2013

Nehmt euch in Acht, ihr lieben Backformen!!!

Klopf Klopf... Hallo... Noch jemand da? Die Seitenaufrufe schreien laut "Ja" und das freut mich ungemein. Ihr lieben Küchenkrams-Freunde, verzeiht mir meine lange Abwesenheit. Ich hätte im letzten Jahr auch nicht gedacht, dass es dann doch noch mal etwas wichtigeres als kochen, backen und bloggen geben kann, aber wenn eine Sache definitiv - zumindest kurzzeitig - wichtiger ist, dann ist das der Studienabschluss mit parallel laufender Jobsuche. Und meine Konzentration auf das Wesentliche hat sich zumindest gelohnt. Die Bachelorarbeit liegt seit geraumer Zeit in gebundener Form zur Zierde auf meinem Schreibtisch und der Berufseinstieg ist in der Tasche - wer Lust auf ein Bilderrätsel hat, kann ja mal schauen, ob ein Bildchen vom neuen Arbeitgeber auf der Collage zu finden ist - aaaaah ich freue mich so sehr und bin schon so gespannt, wie das alles wird! 


Ansonsten ist die Küche in der letzten Zeit eher kalt geblieben - schnell musste es halt häufig gehen und für viel Aufwand mit viel Geschmack war einfach keine Zeit und Muße vorhanden, aber das Ende naht und dann ist der Studentenstatus abgelegt. Ich freue mich riesig auf die bevorstehende Zeit - auf das Arbeiten, die Wochenenden, den Frühling, mein Fahrrad, Kaffee in der Sonne trinken, kochen, backen, schreiben, fotografieren, Urlaub mit dem Herrn Liebsten planen und und und... In der letzten Zeit sind diese wunderbaren Dinge alle viel zu kurz gekommen, wenngleich ich mir zumindest in der Anfangsphase der Bachelorarbeit noch ein paar Highlights gegönnte habe - wie die Berlinale zum Beispiel. Ich liebe dieses Spektakel ein Mal im Jahr. Der Hauch von Hollywood in unserer Hauptstadt - großartig. Die vielen Plakate, die die Stadt schmücken und natürlich die unglaublich guten Filme, die sonst sicher bei all dem Mainstream an einem vorbeiziehen würden. Einige Male habe ich mich dann doch auch durchringen können, für den Herrn Liebsten und mich ein wenig Zeit in der Küche zu verbringen und so gab es an einem Sonntagabend im Februar zum Beispiel eine ganz hervorragend knusprige Entenkeule mit Selleriepüree und Rosé-Schalotten, das war ziemlich lecker und gelungen. An einen Hefeteig habe ich mich auch noch während einer kreativen Schreibpause herangetraut - großartig ist er geworden, mein Cranberry-Mandel-Stuten - das Rezept folgt in Kürze, das Ganze muss nämlich schnellstens wiederholt werden. Ansonsten habe ich mich durch sämtliche Cafés in Friedrichshain geschlürft - frische Luft wirkt ja so manches Mal wahre Wunder und so habe ich, zumindest als sich der Frühling kurzzeitg in der Hauptstadt gezeigt hat, meine Mittags- und Schreibpausen häufig draußen verbracht, um mich dann mit viel frischem Sauerstoff zurück ans Geschehen zu machen. Äußerungen zu dem Schneechaos und solche Dinge wie, dass ja eigentlich schon seit drei Tagen Frühling ist, erspare ich mir und euch einfach Mal an dieser Stelle - das Wetter ist ja doch nicht zu ändern, wenngleich das Ganze natürlich definitv auf das Gemüt schlägt, zumindest auf meins. Da sind zauberhafte Päckchen von lieben Freundinnen genau das Richtige. So hab auch ich diese Woche eins bekommen, mit lauter liebevoll ausgesuchten kleinen Geschenken zum neuen Job, zum Nerven beruhigen und zum Träume wahr werden lassen - und da sind sie schon wieder die Tränchen - hach!

Ich glaube viel mehr ist auch nicht passiert in den letzten 2,5 Monaten und doch für mich persönlich eine ganze Menge. Nun steht mir die letzte Hürde noch bevor - die Verteidigung in der kommenden Woche und eine letzte mündliche Prüfung und dann - dann können sich die Backformen schon mal in Acht vor mir nehmen - haha!