Samstag, 26. Januar 2013

Wintersonne und Zucchini Bread

Gibt es etwas Besseres als mit frisch gebackenem Brot in das Wochenende zu starten? Für mich nicht. Und da sich heute Morgen schon recht früh meine innere Uhr meldete, bin ich direkt aus dem Bett in die Küche gehüpft und habe den Backofen angeschmissen. Schon lange gab es da ein Rezept in meinem Hinterkopf, welches ich unbedingt ausprobieren wollte. Bereits zum Geburtstag nämlich, habe ich das wunderbare Buch Backen – I love baking von Cynthia Barcomi bekommen. Glücklicherweise hatte ich alle Zutaten zu Hause, sodass es sofort losgehen konnte und schwuppsdiwupps waren alle Zutaten für das herrlich duftende Zucchini Bread zusammengeschmissen und die Kastenform im Ofen – ich mag es ja, wenn auch die Tage am Wochenende früh starten, man schafft einfach eine Menge toller Sachen.


Geschmeckt hat mir das Zucchinibrot ganz wunderbar, wenn es auch eher an Kuchen erinnert. Das macht aber gar nichts. Besonders toll fand ich es mit Frischkäse bestrichen – mmmmh!

Für eine klassische Kastenform werden folgende Zutaten benötigt:

125 ml Pflanzenöl
135 Gramm Zucker
2 Eier
1 kleiner Apfel
Saft von einer halben Limette
300 Gramm Mehl
1 ½ TL Zimt
¼ TL Muskat
½ TL Salz
1 TL Backpulver
½ TL Natron
250 Gramm Zucchini, geraspelt
70 Gramm Cranberries
100 Gramm weiße Schokolade, grob gehackt


Den Zucker in einer Schüssel mit dem Pflanzenöl locker mit dem Schneebesen aufschlagen. Nacheinander die Eier zugeben. Den Apfel schälen und in kleine Würfel schneiden. Mit ein wenig Limettensaft beträufeln und gemeinsam mit den Cranberries unter die Ei-Zuckermasse rühren. Mehl, Zimt, Muskat, Salz, Backpulver und Natron in einer weiteren Schüssel gut miteinander verrühren. Unter die Apfelmasse heben und nur so lange rühren bis ein homogener Teig entstanden ist. Zum Schluss die geraspelte Zucchini mit der weißen Schokolade unterheben. Die Kastenform ausbuttern und leicht mit Mehl bestäuben. Den Teig in die Form füllen und bei 185 Grad im vorgeheizten Backofen 60 Minuten goldbraun backen. Nach der Hälfte der Backzeit evtl. mit Alufolie abdecken - und dann nichts wie ran an den Frühstückstisch und das Zucchinibrot noch lauwarm genießen.


 Habt alle ein schönes Wochenende und genießt die Wintersonne, sofern sie sich bei euch zeigt!

Sonntag, 20. Januar 2013

Kaffeeklatsch: Madeleines


Weihnachten 2.0 ist überstanden und die Weihnachtsdekoration mittlerweile verschwunden - geblieben aber sind die wunderbaren Geschenke, die ich bekommen habe. Lauter Küchenkrams - das Herz hüpft! So gesellt sich auch seit Neuestem eine Madeleines-Backform aus Silikon zu all den anderen Förmchen. 


Ihre Feuertaufe hat sie bestanden und zwar mit Bestnote. Und da sich der Teig bestens verarbeiten ließ, hab ich gleich noch eine Ladung Mini-Gugl mit in den Ofen geschoben - hübsch, nicht wahr? Und schmecken tun sie erst - lecker! 

 
Für ca. 2 Schübe Madeleines à 15 Stück und 
2 Schübe Mini-Gugl à 18 Stück werden 
folgende Zutaten benötigt:

165 Gramm Butter
200 Gramm Zucker
3 Eier
3 EL Amaretto (oder Orangensaft)
1 Prise Salz
165 Gramm Mehl
55 Gramm gemahlene Mandeln
1 Teelöffel Backpulver
Puderzucker

Die Butter in einem Topf bei geringer Hitze schmelzen und abkühlen lassen. In der Zwischnzeit den Zucker mit den Eiern, dem Amaretto und der Prise Salz mit dem Handmixer cremig aufschlagen. In einer weiteren Schüssel das Mehl mit dem Backpulver und den gemahlenen Mandeln vermengen und unter die Ei-Zucker-Masse heben. Zum Schluss langsam die flüssige Butter hinzufügen und den Teig für circa 2 Stunden in den Kühlschrank stellen. Anschließend die Form leicht buttern (auch wenn das bei Silikonformen eigentlich nicht nötig sein soll - ich mache es trotzdem, sicher ist sicher) und jeweils einen Teelöffel voll Teig in die Mulden geben. Für die Mini-Gugl-Form den Teig in einen Spritzbeutel geben und jeweils die Mulden zu 2/3 füllen. Die Formen im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad (Ober- und Unterhitze) in 10 (Madeleines) und 12 (Mini-Gugl) Minuten goldbraun backen. Die Formen anschließend kurz ruhen lassen und nach wenigen Minuten vorsichtig das Gebäck herauslösen. Mit Puderzucker bestreuen und gemeinsam mit einem großen Becher Café au lait genießen.
 

 Entdeckt habe ich das Rezept auf brigitte.de.

Freitag, 11. Januar 2013

Merry Christmas - Klappe, die Zweite!


Ja, ihr habt richtig gelesen – Merry Christmas – Klappe, die Zweite! Ein zweites Weihnachtsfest steht vor der Tür – mit Bescherung und Weihnachtsdinner und Weihnachtsbaum – den habe ich nämlich noch stehen lassen, so wie sämtliche andere Weihnachtsdekoration auch, weil meine Eltern aus dem Norden nämlich dieses Wochenende kommen und wir Weihnachten nachholen werden – mit allem was dazu gehört – so war zumindest der Plan, bis gestern. Nun bin ich leider krank geworden – schon wieder. Aber nun ja, wir haben uns dennoch für das nachzuholende Weihnachtsfest entschieden, wenn auch nur in einer verkürzten Version, ab morgen früh – quasi zum Weihnachts-Winter-Frühstück - es schneit ja - oh Wunder - auch wieder in Berlin.


Mein Herr Liebster und ich hatten uns ja erneut für ein Weihnachtsfest in trauter Zweisamkeit entschieden – diese alljährliche Entscheidung, wo denn nun wer und mit wem Weihnachten feiert, fällt meistens nicht allzu leicht, immerhin kommen mittlerweile schon drei Städte in Frage – Berlin, Hamburg oder eben Brixen. Und so haben wir uns auch in diesem (bzw. im letzten) Jahr wieder für Letzteres entschieden – es ist einfach so unglaublich idyllisch und weihnachtlich dort. Und zu zweit natürlich auch ganz schön romantisch, hihi!

So, nun aber zurück zum Weihnachtsfest 2.0. Ich steckte bis gestern mitten in den Vorbereitungen – die letzten Geschenke wurden verpackt, das Menü geplant, die Einkaufsliste abgearbeitet und natürlich die Wohnung hergerichtet – die Deko steht wie gesagt noch, allerdings stand auch noch so einiges anderes herum – haha. 

Gerade so eben alles geschafft, war ich es dann auch – geschafft. Na ja – krank sein passt einem ja nie in den Kram, nun ist es so. Etwas gebackenes darf an Weihnachten natürlich trotzdem nicht fehlen, auch an Weihnachten 2.0 nicht und auch bei Krankheit nicht. Einen Plätzchen-Marathon habe ich nicht mehr geschafft, aber für ein paar Cupcakes und Macarons hat die Zeit und Kraft gerade noch gereicht. Backen ist ja keine Anstrengung und den ganzen Tag rumliegen schaffe ich sowieso nicht und außerdem steht seit einer Weile ein neues Cupcake-Blech in meiner Küche, welches mehr als laut danach gerufen hat, endlich benutzt zu werden.

  
Cupcakes mit Schoko-Trüffel-Topping 
- für 6 Stück -

100 Gramm weiche Butter
100 Gramm Puderzucker
2 Eier
1 EL Rum
125 Gramm Mehl
1/2 TL Natron

125 Gramm Vollmilchschokolade
250 Gramm Schlagsahne
evtl. weiße Raspelschokolade  

Die Butter mit dem Puderzucker schaumig aufschlagen. Die Eier und den Rum langsam nacheinander hinzufügen. In einer weiteren Schüssel das Mehl mit dem Natron gründlich mischen und unter die Buttermasse heben. Das Blech ausbuttern und leicht mit Mehl bestäuben. Den Teig in der Form gleichmäßig verteilen und bei 175 Grad (Ober- und Unterhitze) 20 Minuten goldbraun backen. Die Cupcakes anschließend sofort stürzen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. 


Für das Schoko-Trüffel-Topping die Schokolade gemeinsam mit der Sahne in einem Wasserbad schmelzen. Während des Schmelzvorgangs gründlich rühren, damit sich die Schokolade komplett in der Sahne auflöst - das Ganze für mehrere Stunden in den Kühlschrank stellen und anschließend mit dem Handmixer aufschlagen und auf den Cupcakes drapieren. Nach Belieben mit weißer Raspelschokolade verzieren. Das Tolle an meinem neuen Cupcake-Blech sind die Vertiefungen der einzelnen Förmchen - so passt eine Menge von dem Topping auf die Küchlein.

 
Das restliche Topping habe ich als Füllung für die Macarons au chocolat benutzt - das Rezept verrate ich euch demnächst - jetzt muss ich schleunigst zurück aufs Sofa, Haaaatschiiii!!!   


Habt alle ein schönes Wochenende!

Dienstag, 8. Januar 2013

Was hat denn das Wetter mit Küchenkrams zu tun?


Meine Güte ist das ein deprimierendes Wetter da draußen – mir soll noch mal jemand mit dem Spruch auf den Lippen: „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung.“ begegnen – es gibt schlechtes Wetter – zumindest in Berlin – und das seit Tagen! Ich glaube in diesem Jahr hat sich noch kein einziges Mal die Sonne gezeigt. Ich wurde schon am Neujahrstag mit prasselndem Regen auf der Landebahn von Berlin-Tegel begrüßt und das Schlimmste ist ja noch, dass die Meteorologen von Frühling sprechen. Also bitte, ich kann weder frühlingshafte Temperaturen noch blühende Zierkirschen in Berlin entdecken. Also bitte wo soll da schon Frühling sein? Plusgrade fühlen sich meines Erachtens bei Wind und Nieselregen trotzdem ungemütlich und kalt an. Paaaah! Frühling? Fiesestes Januarwetter trifft es schon eher – aber genug davon, mir ist eh schon aufgefallen, dass ich meine Posts gern mit einem mehr oder weniger kurzen Wetter-Update beginne. Warum eigentlich? Was hat denn das Wetter mit Küchenkrams zu tun? Für mich eine Menge, da ich leider ein sehr wetterfühliger Mensch bin. Leider deshalb, weil es für mich das perfekte Wohlfühlwetter wohl nicht gibt – außer in San Francisco glaube ich – angenehme 15 bis 20 Grad, ein wenig frische Meeresbrise vom Pazifik – viele werden jetzt zunächst an die dichte Nebel- und Wolkendecke denken, in der die Golden Gate Bridge meistens hängen soll – ich kann dieses Vorurteil allerdings keineswegs bestätigen – als wir vor nunmehr 2 ½ Jahren dort waren, hat sich unser „Frisco“ von seiner besten, allerzuckersüßesten, tollsten und vor allem sonnigsten Seite gezeigt – oh man, ich liebe diese Stadt und bekomme gerade wirklich feuchte Augen, wenn ich an den Sommer 2010 zurückdenke – hui. Schaut sie euch an, diese grandiose Stadt:

 
Ääääähm ja, wo war ich? Ach ja, bei der Frage, was das Wetter mit Küchenkrams zu tun hat? Und dass ich ein ach so wetterfühliger Mensch bin. Bei rasanten Wetterumschwüngen schleppe ich mich mit Kopfschmerzen durch die Gegend, bei zu hohen Temperaturen macht mein Kreislauf schlapp und na ja – bei zu eisigen Minusgraden friere ich eben – hervorheben möchte ich dennoch, dass ich generell alle Jahreszeiten mag – jede bringt ihren ganz eigenen Charakter mit und das mag ich sehr. Das Skifahren zum Beispiel war großartig – der Mix aus warmen Sonnenstrahlen auf der Piste, eisigem Schnee und dieser großartigen, frischen Luft – herrlich. Ich liebe kalte, klare Luft – dieses Gefühl richtig durchatmen zu können – noch herrlicher. Natürlich mag ich auch den Sommer, der die Leichtigkeit mit sich bringt. Wenn man das erste Mal, meist noch im Frühling draußen im Straßencafé frühstücken kann – großartig. Oder gar grillen oder picknicken am Strand. Und da haben wir auch schon die Verbindung vom Wetter zum Küchenkrams bzw. zum Essen. Das Wetter schlägt mir aufs Gemüt – ob positiv oder negativ. Und je nach Stimmungslage verändert sich der Appetit auf verschiedene Dinge – nicht umsonst esse ich im Winter beispielsweise so gern Suppe, die von innen für ein so wohlig warmes Gefühl sorgt, oder auch Eintopf – und da sind wir nun endlich beim Stichwort des Tages angelangt. Eintopf! Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich bisher überhaupt schon mal einen richtigen Eintopf gekocht habe – ich glaube nicht. Und so war die Neugierde um so größer, als ich beim Stöbern ein Rezept für einen Möhren-Kartoffel-Eintopf mit Chorizo entdeckt habe – und das Tollste sind die Farben, kein graues, breiiges Etwas, wohlmöglich noch mit einer Knackwurst (schon allein dieses Wort!!!) in der Mitte des Tellers – uuuuuaaaaah Kindheitserinnerung lass nach. 

Nein, Juliane von Schöner Tag noch! sei Dank für dieses herrliche und vor allem so einfache Rezept (in Nuancen von mir abgeändert):

Möhren-Kartoffel-Eintopf mit Chorizo - für zwei Personen:

200 Gramm festkochende Kartoffeln, in kleine Würfel geschnitten
3 Möhren, geschält und in dünne Scheiben geschnitten
3 Schalotten, geschält und grob in Spalten geschnitten
150 Gramm Chorizo, in Scheiben geschnitten
1 kleine Handvoll getrocknete Pflaumen, gewürfelt
1 rote Paprikaschote, gewürfelt
Olivenöl
400 ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
½ Bund glatte Petersilie
Abrieb einer ½ Bio-Zitrone

Das Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Chorizo sowie die Schalotten kräftig anbraten. Die Kartoffeln, Möhren und getrockneten Pflaumen hinzugeben und ebenfalls wenige Minuten anbraten. Das Ganze mit Gemüsebrühe ablöschen und zugedeckt bei mittlerer Hitze circa 10 Minuten kochen lassen. Dann die Paprikawürfel hinzufügen und weitere 5 Minuten kochen lassen. Zum Schluss den Eintopf mit Salz, Pfeffer und dem Abrieb der Zitrone abschmecken sowie mit gehackter Petersilie garnieren. 

 
Das Ganze dann in eine tiefe Schüssel füllen, dazu einen Löffel schnappen und gemütlich aufs Sofa legen – normalerweise kommt für mich an gepflegter Tischkultur nichts vorbei, aber bei so viel Grau in Grau da draußen, gewappnet mit einem so leckeren Eintopf, darf man ausnahmsweise auch direkt vor den Fernseher, mit Wolldecke und eben einer großen Extraportion Wintersonnenschein in der Schüssel.

Guten Appetit!
Und ach ja – wer von euch die Sonne entdeckt, möge mir bitte Bescheid sagen!!!

Donnerstag, 3. Januar 2013

Südtiroler Reisekrams

Ganze drei Tage ist das neue Jahr nun schon alt – da darf der erste Post in 2013 auf keinen Fall länger auf sich warten lassen. Mit leisen Tönen und ohne großes Brimborium haben wir uns vom alten Jahr verabschiedet und das Neue in der Silvesternacht begrüßt. In Brixen war nicht besonders viel los, außer auf dem Domplatz, dort versammelte sich zu geschlagener Stunde alles und jeder, der den Weg dorthin noch fand – wir haben dann mehr als schnell den Weg zurück in die warme Wohnung mit Blick auf die Berge gefunden und uns für ein Gläschen Prosecco direkt am Fensterbrett entschieden. Der ein oder andere mag jetzt denken, dass das langweilig klingt, aber ehrlich gesagt, bin ich überhaupt kein Silvestermensch. Mich stimmt der Jahreswechsel eher melancholisch und nachdenklich – Partystimmung auf Knopfdruck hat bei mir noch nie funktioniert.

Wirklich großartig war der Silvestertag an sich. Wir haben uns auf nach Garmisch-Partenkirchen gemacht und die Qualifikation des Neujahrs-Skispringen geschaut – ein tolles Wintersporterlebnis bei schönstem Sonnenschein und mobilem Glühweinservice auf der Tribüne. 


Den Abend haben wir dann gemütlich mit Alfred Tetzlaff und seiner Else bei leckeren südtiroler Antipasti verbracht – es gab Speck, Käse, Oliven, Bruschetta, Büffelmozzarella auf Rucola mit Honig-Balsamico-Dressing und und und. Um kurz nach zwölf durfte der Berliner (ich kann mich als Norddeutsche weder an den Begriff Pfannkuchen, noch an Krapfen gewöhnen) mit Marmeladenfüllung natürlich nicht fehlen und das war es dann auch schon, unseren Silvesterabend betreffend – unaufgeregt und völlig harmlos!

Alles andere als harmlos hingegen, waren unsere drei Tage auf der Skipiste zwischen Weihnachten und Neujahr. Gemeinsam mit unserem Trainer, haben wir drei mal drei Stunden auf der Piste verbracht. Als absolute Anfänger ging es natürlich zunächst auf den Trainingshügel, auf dem mein Herr Liebster und ich zum Ende des zweiten Tages schon großartige Erfolge im rasanten Slalomfahren verbuchen konnten. Am dritten und letzten Tag ging es dann tatsächlich hoch auf die Plose, den Brixner Hausberg.


Und da wir in den ersten beiden Tagen bereits so großartige Erfolge erzielt haben, traute uns unser Trainer auch direkt die blau-roten Pisten zu – Halleluja, war ich beeindruckt – und das nicht nur von dem atemberaubendem Naturspektakel der Dolomiten – meine Güte ging das zum Teil steil bergab. Während es meinen Herrn Liebsten einen Teil der Piste im Formel-1-Tempo den Hang hinab zog, verfestigte sich bei mir, ganz im Gegenteil, immer mehr die Bremse und der Wille sich erst einmal eine Runde auf dem Allerwertesten auszuruhen, wurde immer stärker – unserem lieben Trainer sei Dank, habe ich meinen Herrn Liebsten dann aber nicht allzu lange warten lassen und bin das restliche Stück der schrecklich, steilen Piste dann auch noch irgendwie herunter gekommen. Danach zitterten mir so sehr die Beine, dass ich Panik hatte, unseren Sessellift in außerplanmäßige Schwierigkeiten zu bringen, aber einer Pause in der Plosehütte auf 2.500 Metern Höhe und einem heißen Tee sei Dank, war der Faktor Spaß ganz fix zurückgekehrt und die zuvor einstudierte Schrägfahrt hat uns sicher und heil den Berg hinab gleiten lassen. 


Bei allem Respekt und Glück, dass mir in meiner kurzzeitig, panischen Situation und meinem Herrn Liebsten als Rakete auf zwei Beinen, nichts passiert ist, waren das drei großartige Tage und wir haben definitiv ein neues Winterhobby gefunden. Ich freue mich schon jetzt wie verrückt, wenn es wieder heißt: „Bergski nach vorn, Körper und Blick zum Tal… zum Taaaaaaaaal!“

In diesem Sinne: HAPPY 2013!