Sonntag, 29. Dezember 2013

Bye Bye 2013!

Das Jahr 2013 neigt sich langsam dem Ende zu und ich kann es kaum abwarten das neue Jahr zu begrüßen. 2013, du gehörst schon bald der Vergangenheit an und das ist auch gut so. Vorüber geht ein Jahr der großen Ereignisse und Entscheidungen. Vielleicht waren es zu viele? Wie viele Emotionen, Höhen und Tiefen passen denn eigentlich in ein Jahr? 2013 zumindest war randvoll damit. Und wo ist dieses Jahr überhaupt geblieben? Ich habe doch gerade noch an meiner Bachelor-Arbeit gesessen und wohnen mein Herr Liebster und ich nun wirklich schon ein halbes Jahr auf der Insel? Wo sind die heißen, stickigen Tage hin, an denen ich mich ausschließlich von Melone ernährt habe und wo verdammt nochmal hat sich unser so sehnlichst erwarteter (Spät-)Sommerurlaub versteckt und Pizza, Pasta und Amore einfach gegen eine fiese Virus-Grippe eingetauscht? Fragen über Fragen, auf die ich nur eine Antwort weiß: Bye Bye 2013! 


Mir ist es beinahe schon ein wenig unheimlich, aber seit ewigen Zeiten steht mir ein Jahr bevor, in dem keine großen Ereignisse anliegen. Bis auf Geburtstage und der erste bereits geplante Urlaub im Februar (dazu ganz bald mehr!!!), ist der Kalender für das neue Jahr noch komplett leer. Ein schönes, wenngleich für mich ein ganz neues Gefühl. In diesem Sinne gebe ich mich nun der Zuversicht hin, dass im neuen Jahr auch wieder ein wenig mehr Zeit zum Kochen, Backen und natürlich Bloggen bleibt. 

Habt alle einen wunderbaren Jahresausklang, ihr Lieben! 

Bis nächstes Jahr :-)

Dienstag, 24. Dezember 2013

Fröhliche Weihnachten!

Gerade eben habe ich beim Blick aus dem Fenster den ersten Weihnachtsmann auf der Insel entdeckt - ihm werden heute sicher viele folgen, ist unser geliebtes Stralau doch überwiegend von Familien mit kleinen Kindern bewohnt. Berlin und die Spree vor unserer Tür wirken ganz ruhig und in sich gekehrt. Und auch ich merke, wie ich ganz langsam im wahrsten Sinne des Wortes zur Besinnung komme und all den Koch- und Backstress zumindest für heute abend in der Küche lasse, bevor ich morgen hauptamtlich für meine Familie den Kochlöffel schwinge. Ich verabschiede mich mit diesem Post und einem letzten weihnachtlichen Rezept über die Feiertage von euch und melde mich sicher noch ein mal zu Silvester für einen letzten Post in diesem Jahr - bis dahin aber darf sich selbst das Bloggerleben im Ausruhen üben und einfach mal nur Plätzchen naschen - und zwar diese hier:



Christmas Cookies:

175 Gramm Mehl
1 TL Backpulver
125 Gramm weiche Butter
100 Gramm brauner Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
Saft und Schale von einer Bio-Orange
1 Ei
125 Gramm Sukkade (Orangeat, Zitronat, Kirschen)

Die Zutaten in einer großen Schüssel gut miteinander vermengen und mit einem Esslöffel Teighäufchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. Dabei sollte auf genügend Abstand zwischen den Teighäufchen geachtet werden, da der Teig stark zerläuft. Im vorgeheizten Backofen die Cookies bei 190 C ca. 10 Minuten goldbraun backen.

Macht es euch gemütlich, ihr lieben Küchenkrams-Freunde und habt fröhliche Weihnachten!

Sonntag, 15. Dezember 2013

Pancakes und Toast-Ei-Muffins zum dritten Advent

Der Tannenbaum steht auf dem Balkon, das Weihnachts-Dinner ist ausgewählt, Geschenke habe ich fast alle zusammen und zumindest verdursten werden wir über die Feiertage nicht, da wir gestern bereits den ersten großen Weihnachtseinkauf erledigt haben - Zeit zum Ausruhen bevor es in gut einer Woche so richtig losgeht und deshalb gönnen mein Herr Liebster und ich uns heute ein amerikanisches Frühstück zum dritten Advent - mit herrlich fluffigen Pancakes, Obstsalat und Toast-Ei-Muffins.


Für circa 6 bis 8 Pancakes werden folgende Zutaten benötigt:

30 Gramm geschmolzene Butter
150 Gramm Mehl
1 TL Backpulver
1 Päckchen Vanillezucker
1 Ei
175 Gramm Naturjoghurt (oder Buttermilch)
1 EL Mineralwasser
Bananenscheiben
Beeren
Sonnenblumenöl
Ahornsirup

Mehl, Backpulver, Vanillezucker, Ei und Naturjoghurt zu einem glatten Teig verrühren. Anschließend die geschmolzene Butter sowie das Mineralwasser unterrühren und den Teig circa 10 Minuten quellen lassen. Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und portionsweise den Teig vorsichtig hineingeben und mit Beeren und/oder Bananenscheiben belegen. Die Pancakes von jeder Seite 2 Minuten goldbraun backen. Warm halten und mit Ahornsirup und einer großen Portion Fernweh genießen. 

Als herzhafte Komponente kann ich euch diese großartigen und so fix zubereiteten Toast-Ei-Muffins empfehlen.

Pro Muffin werden folgende Zutaten benötigt:

1 Scheibe Toastbrot
1 Scheibe Käse
1 Scheibe Schinken oder Salami
1 Ei
Salz, Pfeffer
Butter für die Form


Eine Muffinform großzügig ausbuttern. Die Toastscheibe mit einem Nudelholz flach ausrollen und in die Muffinform drücken. Mit jeweils einer Scheibe Käse und Schinken oder Salami auskleiden und ein aufgeschlagenes Ei vorsichtig in die Mulde geben. Salzen und Pfeffern und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad (Ober- und Unterhitze) 20 bis 25 Minuten backen. Das Rezept im Original habe ich in der Zeitschrift Einfach Hausgemacht 1/2013 entdeckt.

Macht es euch heute gemütlich, zündet achtsam die dritte Kerze an und genießt die Ruhe vor dem (Weihnachts-)Sturm.

Freitag, 6. Dezember 2013

Lebkuchen-Gugl - Happy Nikolaus!

Aufgrund des heutigen Nikolaustages will ich mal nicht so geizig sein mit all meinen leckeren Rezepten und verrate euch noch eins - haha, in Wahrheit freue ich mich bei solchem Wetter über jede Art von sinnvoller Beschäftigung und da gehört das Bloggen selbstverständlich dazu. Damit ihr lieben Küchenkrams-Freunde wiederum auch etwas zu tun habt, bekommt ihr nun das Rezept für herrlich kleine und so so doll nach Weihnachten schmeckende Mini-Lebkuchen-Gugl: 


Für circa 36 Stück (oder für 18 Stück und 6 große Muffins) werden folgende Zutaten benötigt:

230 Gramm Mehl
50 Gramm gemahlene Mandeln
2 TL Backpulver
2 TL Lebkuchengewürz
2 TL Kakao
100 Gramm Sukkade
150 Gramm brauner Zucker
70 Gramm Pflanzenöl
250 Gramm Naturjoghurt
ggf. Puderzucker

In einer Schüssel das Mehl mit den gemahlenen Mandeln, dem Backpulver, dem Lebkuchengewürz sowie dem Kakao gut miteinander vermengen. In einer zweiten Schüssel den Zucker mit dem Öl und dem Joghurt glattrühren. Anschließend die Mehlmischung hinzufügen und nur so lange verrühren bis ein homogener Teig entstanden ist. Zum Schluss vorsichtig die Sukkade unterheben und das Ganze entweder in Muffinförmchen und/oder Mini-Gugl-Förmchen füllen. Im vorgeheizten Backofen bei 165 Grad 20 bis 25 Minuten (Muffins) bzw. 10 Minuten (Mini-Gugl) backen. Vor dem Servieren noch ein wenig mit Puderzucker bestäuben und fertig sind sie, die kleinen aber so feinen Lebkuchen-Gugl. 

Das Rezept im Original gibt es hier nachzulesen. Viel Spaß beim Nachbacken und habt ein gemütliches Wochenende!

Lasst uns froh und lecker sein - die Post aus meiner Küche ist angekommen!

Am gestrigen Abend habe ich von meiner Tauschpartnerin, der lieben Nadine vom Sweetpieblog, die Nachricht erhalten, dass mein PAMK-Päckchen in Ober-Ramstadt angekommen ist. Ist das eine Aufregung, sage ich euch. Zu Beginn dieser Woche haben wir uns beide auf den Weg zur Post gemacht und unsere Leckereien verschickt. Auch bei mir hat der Postbote bereits geklingelt und ich durfte mich über zahlreiche Leckereien, wie zum Beispiel vegane Vanillekipferl, Hot Chocolate Spoons, Zimtsterne, Pralinen und noch einiges mehr freuen. Ich sende hiermit ein riesengroßes Dankeschön an dich, liebe Nadine, für deine Mühe, die du dir gemacht hast!

Meiner Tauschpartnerin erging es hoffentlich genauso wie mir, als sie mein Päckchen mit einem Glas Mädchen-Marmelade, zweierlei Cookies mit Schokolade, Mandeln und Erdnusbutter, einem Christmas-Müsli-Mix und einer Küchenkrams-CD mit den allerliebsten Weihnachts-Songs auspacken durfte. 


Die Mädchen-Marmelade hat ihren Namen aufgrund ihrer Zutaten erhalten. Diese nämlich helfen auf wunderwirksame Weise bei DEM Frauenleiden Nummer 1 - da wir hier ja nicht bei der Apotheken-Umschau sind, werde ich darauf nun nicht weitereingehen, aber ihr Mädels da draußen, wisst sicher Bescheid, was ich meine und ich dachte mir, warum denn nicht ein mal das Leckere mit dem Gesunden verbinden. 

Für circa 5 kleine Gläser Mädchen-Marmelade werden folgende Zutaten benötigt:

500 Gramm Cranberries
die Kerne eines mittelgroßen Granatapfels
250 ml Granatapfelsaft
2 EL getrocknete Goji-Beeren
500 Gramm Gelierzucker 2:1


Die Zutaten in einen großen Topf geben und über Nacht ziehen lassen. Anschließend so lange aufkochen, bis die Cranberries platzen. Das Ganze mit dem Handmixer pürieren, erneut aufkochen und nach erfolgreicher Gelierprobe die Marmelade in sterilisierte Gläser füllen. 

Das Rezept der Schoko-/Erdnuss-Cookies habe ich fast 1:1 von lecker.de übernommen. Statt der Haselnussblättchen habe ich mich für Mandelsplitter entschieden und die Erdnussbutter, die ich unter den hellen Teig gerührt habe, war creamy und nicht crunchy. Ich finde beide Sorten köstlich!

Für das Christmas-Müsli werden ganz einfach die Lieblings-Müsli-Komponenten miteinander vermengt. Ich habe mich für 5-Korn-Flocken, Dinkel-Flakes, Dinkel gepufft mit Honig, 1 TL Zimt und kleingehackte Schoko-Walnuss-Cantuccini aus eigener Herstellung entschieden. Das Müsli schmeckt großartig zu Naturjoghurt und frischem Obst.

Verpackungstechnisch habe ich mich für die so herrlich weihnachtlich rot-weiße Variante in Kombination mit echtem Packpapier entschieden - mehr POST aus meiner Küche geht nicht, finde ich.


Wieder ein Mal hat mir diese Tauschaktion riesengroßen Spaß bereitet und es bleibt mir nichts anderes übrig als zu sagen: 

PAMK makes me happy!

Montag, 2. Dezember 2013

Tintenfisch mit Chorizo à la Jamie Oliver

Heute gibt es ein Rezept für ein herrlich, locker, leichtes 15-Minuten-Gericht à la Jamie Oliver und zwar Tintenfisch mit Chorizo auf grünem Couscous - ja, richtig: TINTENFISCH mit CHORIZO und das Ganze auch noch in 15 Minuten. Klammert man die doch etwas aufwendig erscheinenden Vorbereitungen aus, könnte man das Ganze sogar in 15 Minuten schaffen - bei meinem Herrn Liebsten und mir sind dann aber doch eher 50 Minuten daraus geworden - allerdings sei erwähnt, dass wir Tintenfisch noch nie frisch zubereitet haben und das Ausnehmen und Säubern der Tintenfischtuben doch ein wenig Sorgfalt und Zeit benötigte. Nichtsdestotrotz ist ein wirkich leckeres Gericht dabei entstanden, das ich euch nun nicht länger vorenthalten möchte:


Für 2 Personen werden folgende Zutaten benötigt:

500 Gramm Tintenfischtuben, gründlich gesäubert
Olivenöl
80 Gramm Chorizo, in kleine Würfel geschnitten
1 gelbe und 1 rote Paprikaschote, jeweils in dünne Streifen geschnitten
4 Frühlingszwiebeln
100 Gramm junger Spinat oder Rucola
1 Bund Minze
1 Becher Couscous
Salz
1,5 Zitronen
2 Knoblauchzehen
1 EL Honig
Sherryessig 
50 Gramm Feta
4 EL Naturjoghurt
1 TL Harissa

Die gesäuberten Tintenfischtuben der Länge nach aufschneiden und mit einem Messer rautenförmig einritzen. Anschließend die Tuben in ca. 1 cm breite Streifen schneiden. Das Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Chorizo einen kurzen Moment bei starker Hitze anbraten, die Paprikastreifen hinzufügen und das Ganze circa 4 Minuten anbraten. In der Zwischenzeit die Frühlingszwiebeln, den Spinat oder Rucola zusammen mit 3/4 der Minze in der Küchenmaschine zerkleinern, Couscous hinzufügen und mit 1,5 bis 2 Becher kochendem Wasser auffüllen (wer das Ganze direkt wie Jamie Oliver in der Küchenmaschine zubereitet, sollte vorher das Schneidewerkzeug entfernen). Den Couscous abgedeckt einige Minuten quellen lassen. Nun die Tintenfischstreifen in die Pfanne geben und einen kurzen Moment, bis die Streifen durch das rautenförmige Muster aufgeplatzt und gar aussehen, mitbraten. Knoblauch hinzufügen und mit Honig und Sherryessig ablöschen. Die Pfanne anschließend sofort vom Herd nehmen. Zum Schluss den Couscous mit einer Gabel auflockern, mit Salz und dem Saft einer Zitrone abschmecken und auf einer großen Platte anrichten. Die Tintenfischstreifen mit dem Chorizo-Paprika-Gemüse darauf anrichten und mit zerbröseltem Feta, den restlichen Minzeblättern und Zitronenviertel garnieren. Wer mag, reicht als Dip den Naturjoghurt mit der Harissa-Paste dazu.

Viel Spaß beim Nachkochen und vergesst nicht dabei die Zeit zu stoppen, haha.

Samstag, 30. November 2013

DIY: Weltenbummler-Adventskalender

Tatatatataaa - auf die letzte Minute präsentiere ich euch den diesjährigen Adventskalender meines Herrn Liebsten - der auch noch heute, einen Tag vor dem 1. Dezember, ganz fix nachzubasteln ist. Da mein Herr Liebster beruflich ein Weltenbummler ist, wobei er natürlich meistens nicht bummeln gehen kann, sondern arbeiten muss, brauchte es in diesem Jahr eine ganz spezielle Idee. Es durfte keine feste Installation werden - quasi ein Adventskalender bestehend aus 24 Einzelteilen, die in erster Linie reisetauglich sind. Kleine Tütchen? 24 einzelne Geschenke, die ich einfach nur in Geschenkpapier einwickel? Das zerknautscht doch leider alles im Koffer. Und so kam mir die Idee, mittelgroße Streichholzschachteln zu verwenden - diese sind stabil, gut im Koffer zu verstauen und wunderbar geeignet um sie mit kleinen Süßigkeiten zu befüllen. Und an den Dezembertagen, an denen er zu Hause sein wird, warten kleine Geschenke auf ihn. 


Das Ganze habe ich dann bei uns im Flur auf den halbhohen Schuhschränken mit einer kleinen Laterne, einem Mini-Holzschlitten und einer Vase voll Weihnachtskugeln und einer Lichterkette dekoriert - fertig ist der Weltenbummler-Adventskalender. Und ich kann auch schon verraten, dass der Adventskalender bereits am gestrigen Abend für großes Leuchten in den Augen meines Herrn Liebsten gesorgt hat - ich konnte gar nicht so schnell sagen, dass er das erste Päckchen noch nicht suchen darf, da hatte er es schon gefunden, hehe.

Für den Weltenbummer-Adventskalender werden folgende Materialien benötigt:

24 (oder weniger) mittelgroße Streichholzschachteln
Geschenkpapier
Masking Tape
Schere
Klebe
Bleistift
Zahlenaufkleber
Süßigkeiten zum Befüllen 
(am Besten eine leere Schachtel mit zum einkaufen nehmen)

Die Streichholzschachteln habe ich mit Geschenkpapier beklebt und dabei die Ränder mit Masking Tape verziert. Zum Schluss hat jede Schachtel einen Zahlenaufkleber bekommen und wurde mit kleinen Süßigkeiten befüllt - fertig!


Viel Spaß beim Basteln und natürlich beim Öffnen des ersten Türchens morgen!

Sonntag, 24. November 2013

Lasst uns froh und lecker sein - Post aus meiner Küche 2013


Es ist nun genau ein Jahr her, dass ich das erste Mal bei Post aus meiner Küche mitgemacht habe. Und auch in diesem Jahr bin ich zur weihnachtlichen Tauschaktion wieder dabei. Das Thema „Lasst uns froh und lecker sein“ hat mir als absolute Weihnachtsliebhaberin natürlich prompt zugesagt, sodass ich mich sofort angemeldet habe. Perfekt zum Start der Adventszeit findet die diesjährige Tauschaktion vom 18. November bis 1. Dezember statt. 

Am Sonntag vor zwei Wochen hat das große Matching stattgefunden und per E-Mail haben uns Clara, Jeanny, und Rike – die drei Initiatorinnen von PAMK – mitgeteilt, wer unser/e Tauschpartner/in sein wird. Ich habe das große Glück meine weihnachtlichen Leckereien nach Ober-Ramstadt an die liebe Nadine vom Sweetpieblog schicken zu dürfen. Wir freuen uns beide sehr, dieses Mal mit einer Bloggerin tauschen zu können. Es ist einfach wundervoll zu wissen, wer hinter dem mitgeteilten Namen steckt und noch viel wundervoller zu sehen und zu lesen, mit welcher Freude und Leidenschaft jemand anderes ebenso gern kocht und backt. Ich freue mich riesig und werde schon in wenigen Tagen mein Päckchen auf die Reise schicken.

Habt alle einen gemütlichen Sonntag!

Sonntag, 3. November 2013

Laekker Zimtschnecken

Soft-Ice mit bunten Streuseln, der Leuchtturm von Blavand, die Dropskogerie in Vejers, Hot-Dogs, Fra den Gamle-Himbeer-Marmelade, BR-Spielzeug-Shops und Zimtschnecken - das sind die Dinge, die mir sofort in den Sinn kommen, denke ich zurück an das Land, welches ich in meiner Kindheit am häufigsten besucht habe - Dänemark. Noch immer kann ich unserer Nordsee nicht besonders viel abgewinnen, denke ich an die so unglaublich weitläufigen Strände an der dänischen Nordseeküste zurück. Diese Urlaube habe ich sehr gemocht. Die gute Luft - schon als Kind war ich eher für die kühleren Temperaturen zu begeistern - dieses unbändige Gefühl von Freiheit am Strand, Sonnenuntergänge wie aus dem Bilderbuch, stundenlange Bernsteinsuche und Ferienhäuser direkt hinter den Dünen gelegen - Fernweh lass nach. Zum Glück ist es ein Leichtes, sich ein klitzkleines Stückchen Dänemark nach Hause zu holen - zum Beispiel in Form von Zimtschnecken. So wie ich mit diesen wunderbaren Dänemark-Urlauben groß geworden bin, so höre ich meine Oma seit eh und je sagen: "Also Hefeteig liegt mir ja nicht!" Tja, wer ein Stück Dänemark im heimischen Wohnzimmer haben möchte, kommt um Hefeteig aber nicht herum und was soll ich sagen? Diese Gene wurden mir nicht vererbt - Hefeteig? Kein Problem! 


Für 12 mal dänisches Zimtschnecken-Glück werden folgende Zutaten benötigt:

100 ml Milch
1 Tütchen Trockenhefe
260 Gramm Mehl
30 Gramm Zucker
1 Ei
eine Prise Salz
25 Gramm weiche Butter
2 EL geschmolzene Butter
2 EL Zucker mit 2 EL Zimt vermischt

Mit den Knethaken des Handrührgerätes aus der Milch, der Trockenhefe, dem Mehl, dem Zucker, dem Ei und der weichen Butter einen Teig kneten. Diesen mit einem Küchentuch abgedeckt für mind. 60 Minuten auf der Heizung gehen lassen. Hat sich der Teig ungefähr verdoppelt, diesen erneut gut durchkneten (am Besten mit der Hand) und den Teig zu einem großen Rechteck ausrollen. Die Teigplatte mit der geschmolzenen Butter bestreichen und die Zucker-Zimt-Mischung großzügig auf dem Teig verteilen. Von der kurzen Seite her aufrollen und in 12 fingerdicke Schnecken teilen. Ein Muffinblech gut ausbuttern und mit Mehl bestäuben, in jede Mulde eine Schnecke geben und weitere 15 Minuten gehen lassen. Die Zimtschnecken anschließend bei 200 C (Ober- und Unterhitze) im vorgeheizten Backofen 15 Minuten goldbraun backen, noch heiß aus der Form lösen und anschließend lauwarm - vor dem PC mit der dänischen Dia-Show, hihi - verputzen. Wer Angst vor Bauchschmerzen hat, kann die Zimtschnecken auch mehrere Tage luftdicht verschlossen aufbewahren und immer wieder kurz aufbacken - laekker!!!

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Happy Halloween: es gibt Kürbis-Tarte!

Heute verrate ich euch ein köstliches Herbstrezept, welches sich wunderbar für eine anstehende Halloween-Party am kommenden Wochenende eignet - eine Kürbis-Tarte. Zugegeben - den Kürbis in all seinen Facetten habe ich erst vor wenigen Jahren für mich entdeckt. Seitdem allerdings ist er fester Bestandteil meiner Herbst- und Winterküche und ich staune immer wieder, zu welch großartigen Köstlichkeiten er sich ganz einfach verarbeiten lässt. Meine Kürbis-Tarte funktioniert ganz ähnlich wie dieses Rezept


Für eine große Tarteform werden folgende Zutaten benötigt:

1 Quark-Öl-Teig
250 Gramm Bio-Hokkaido-Kürbis, in Spalten geschnitten
150 Gramm Ziegenfrischkäse
100 Gramm Schmant
Abrieb von einer 1/2 Bio-Orange
Saft von einer Bio-Orange
Salz, Pfeffer
2 EL Kürbiskerne
etwas Käse zum Überbacken
Kürbiskernöl
getrockneter Thymian
3 Scheiben Schinken, in kleine Würfel geschnitten

Den Quark-Öl-Teig rund ausrollen und die Tarteform damit auskleiden. Den Ziegenfrischkäse zusammen mit dem Schmant, dem Orangenabrieb und -saft, etwas Salz und Pfeffer zu einer Creme verrühren und diese auf dem Teig verstreichen. Mit Kürbisspalten belegen, salzen, pfeffern und mit etwas Käse, getrocknetem Thymian und den Kürbiskernen bestreuen sowie mit etwas Kürbiskernöl besprenkeln. 


Die Tarte im vorgeheizten Backofen bei 180 C 25 Minuten goldbraun backen. 5 Minuten vor Ende der Backzeit die Tarte mit den Schinkenwürfeln bestreuen. Lauwarm schmeckt die Tarte am Besten - dazu passt ganz wunderbar ein Ruccola-Salat mit Orangen-Dressing (Orangensaft, Olivenöl, Holunderessig, Agavendicksaft, Salz, Pfeffer). 

Und jetzt bleibt mir nichts weiter übrig als euch schaurig, schöne  
"HAPPY HALLOWEEN"  
zu wünschen!

Sonntag, 27. Oktober 2013

Birnen-Mandel-Gugelhupf mit Cranberries

Der Herbst zeigt seine goldene Seite und was könnte es schöneres geben, als nach einem gemütlichen Sonntagsspaziergang zurück nach Hause zu kommen und ein gutes Stück Kuchen zu genießen? Für mich ehrlich gesagt nicht viel. Bei der Suche nach geeigneten Zutaten für das sonntägliche Kuchenglück sind mir als erstes zwei sehr reife Birnen in die Hände gefallen, die dringend in irgendeiner Art und Weise verarbeitet werden wollten, da ich die süßen Früchtchen nur roh in Schiffchen geschnitten genießen kann, wenn sie noch hart wie ein Apfel sind - klingt komisch, ist aber so. Inspiriert von einem neulich entdeckten Rezept auf Zuckerzimtundliebe ist sodann mein Brinen-Mandel-Gugelhupf mit Cranberries entstanden - herrlich fluffiger Teig und so wunderbar herbstlich mit seiner leichten Zimtnote und der dunklen Schokoladenglasur.
 


Für eine große Gugelhupf-Form werden folgende Zutaten benötigt:

340 Gramm Mehl
1/2 TL Backpulver
1 TL Natron
1 bis 2 TL Zimt
3 Eier
200 Gramm Zucker
240 ml neutrales Öl
2 sehr reife Birnen, geschält und fein geraspelt
50 Gramm Mandelstifte
eine handvoll getrocknete Cranberries
dunkle Schokolade

Mehl, Backpulver, Natron und Zimt in einer Schüssel gut miteinander vermengen. In einer zweiten Schüssel Eier, Zucker und Öl zu einer hellen Creme mit dem Handrührgerät aufschlagen. Die Birnen und Cranberries unterheben. Das Mehl und die Mandelstifte hinzugeben und so lange rühren bis ein homogener Teig entstanden ist. Die Gugelhupf-Form ausbuttern und mit Mehl bestäuben, mit Teig befüllen und im vorgeheizten Bachofen bei 180 C (Ober- und Unterhitze) 50 bis 60 Minuten goldbraun backen. 

 
Den Kuchen vorsichtig stürzen, vollständig abkühlen lassen und nach Belieben mit dunkler Schokolade und gehackten Cranberries verzieren. Gut abgedeckt hält sich das Prachtstück einige Tage im Kühschrank und da wir am heutigen Sonntag durch die Zeitumstellung alle eine Stunde mehr haben, gibt es für euch nun kein Halten mehr - ab in die Küche und schmeißt den Ofen an!!!

Samstag, 26. Oktober 2013

Weiß-blaue G'schichten Teil 2 - allerdings im Kurzformat


Und wieder ist knapp ein Monat vergangen und eine mehr oder weniger unfreiwillige Blog-Pause entstanden. Die weiß-blauen G’schichten Teil 1 haben einen zeitnahen zweiten Teil vermuten lassen - wenn mich nicht eine heftige Grippe inkl. Kehlkopfentzündung schon während des Urlaubs heimgesucht hätte, wäre es auch viel zügiger zu einem zweiten Teil gekommen. Mich hat es so richtig erwischt, man könnte meinen, ich hätte mir das Oktoberfest-Virus zugezogen. Denn kurz nach unserem Besuch in München, ging es auch schon zurück Richtung Berlin – adé Südtirol, adé geliebter Gardasee. Wozu noch Pläne schmieden, wenn doch das Paralleluniversum ganz anders entscheidet??? So habe ich nun die letzten Wochen auf dem Sofa verbracht, zwischen Taschentuchpackungen und Inhalationsgerät und mich in Geduld geübt wieder zu genesen. Die Geduld hat sich zumindest ausgezahlt und ich bin einigermaßen wieder hergestellt, wenngleich der sowieso schon verspätete Sommerurlaub natürlich nicht nachzuholen ist. Schniiiiieeeef! Was bleibt, sind zwar nur wenige, aber dennoch schöne Eindrücke, die wir neben dem Oktoberfest in München gesammelt haben. Das obligatorische Weißwurst-Essen durfte selbstverständlich nicht fehlen, ebenso wie ein Besuch auf dem Viktualienmarkt sowie freudiges Gestöbere durch das Dallmayr-Haus. Meinen Herrn Liebsten konnte ich zudem sehr glücklich mit einem Besuch in der BMW-Welt machen - sich auf sämtliche Motorräder zu schwingen und für ein paar alberne Fotos zu posieren, hat auch mir sehr viel Spaß bereitet. Ach ja, und nicht zu vergessen die Besuche der FC-Bayern-Shops...


München ist eben immer eine Reise wert und bringt so ein Gefühl von bodenständiger Leichtigkeit mit sich – das Stadtbild erscheint überwiegend gepflegt, die Menschen empfangen einen herzlich und dennoch mit einer gewissen Distanz, die ich sehr zu schätzen weiß und wer kann schon bei frischem Brez’n-Duft widerstehen? München, sei gewiss, wir kommen wieder – beim nächsten Mal vielleicht nicht unbedingt zur Oktoberfestzeit, dafür aber mit mehr Zeit für all deine anderen schönen Ecken.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Weiß-blaue G'schichten Teil 1

Es ist eines von diesen Dingen, die man ein Mal im Leben erlebt haben sollte - die Rede ist vom Münchner Oktoberfest. Am Donnerstag vor knapp zwei Wochen war es soweit. Zur Frühstückszeit sind mein Herr Liebster und ich in Berlin gestartet und schnurstracks die A9 Richtung Oktoberfest herunter gepest. Nach einem kleinen Stadtbummel und einem zünftigen Mittagessen im Augustiner Brauhaus ging es direkt hinein ins Wiesn-Getümmel.


Dirndl, Lederhosen und Maßkrüge soweit das Auge reichte. Waaaahnsinn. Und dieser Geruch überall. Irgendein Gemisch aus Brathendl, gebrannten Mandeln und natürlich Bier. Mir fehlen immer noch ein wenig die Worte für das Erlebte. Im ersten Moment dachte ich, dass es gar nicht so großartig anders sei als der Hamburger Dom - Menschenmassen, Fahrgeschäfte, Fressbuden. Doch die berühmtberüchtigten Bierzelte sind nicht zu unterschätzen. 


Sie sind das Herzstück des Oktoberfestes. Ein solches Bierzelt wird 90 Tage auf- und 30 wieder abgebaut und das Alles für 2 Wochen Wiesn. Einen der begehrten Tische in einem solchen Bierzelt zu erhaschen, ist ein Kunststück und nur über einen recht komplizierten Reservierungsaufwand zu organisieren. Aber ehrlich gesagt war ich gar nicht traurig darüber, nicht drinnen Platz nehmen zu können und meistens froh, so schnell wie möglich aus der Maßkrughölle wieder heraus zu können. Es wird geschupst, gerangelt und natürlich gesungen. Die Luft ist stickig und heiß und selbst in Jeans und Turnschuhen hat man als Frau recht schnell fremde Hände an Stellen, wo sie definitiv nicht hingehören. Ein wenig gemütlicher, wenn auch nicht unaufgeregter, ging es in den Biergärten zu. Die Luft und der Lärmpegel sind wesentlich angenehmer, die Stimmung genauso ausgelassen wie drinnen und die Gäste am Nachbartisch ebenso amüsant bis peinlich und daneben. 


Wirklich überrascht hat uns die recht gute Qualität des Essens. Wenngleich 13,- € für eine Portion Käsespätzle und knapp 20,- € für Spanferkel mit Kartoffelkloß und Kraut nicht günstig sind, so erhält man wenigstens gute Qualität auf dem Teller, bedenkt man welche Massenabfertigung dort vorherrscht.


Darüber hinaus haben wir Halbstarke erlebt, die stehend auf einer Bierzeltgarnitur eine Maß innerhalb weniger Sekunden auf ein Mal wegtranken um anschließend mit Hausverbot und Ko...anfällen bestraft zu werden, völlig verrückt gewordene Schotten (in Schottenrock und Schlumpfkostüm), unglaublich nervenstarke Bedienungen, Umarmungen wildfremder Menschen, Geschupse und Gerangel, Liebesgeständnisse per Lebkuchenherz, das Oktoberfest im Riesenrad von oben, Mannschaftswagen der Polizei aus denen lautstark Volksmusik gespielt wurde und so vieles mehr. 


Das Oktoberfest - es ist eines von diesen Dingen, die man ein Mal im Leben erlebt haben sollte - wie eingangs bereits erwähnt. Ob mehr als ein Mal? Da bin ich mir nicht ganz so sicher. Mein ganz persönlicher Eindruck lässt sich (leider) nicht anders formulieren, als dass man dort mehr als heftig mit den Abgründen menschlichen Benehmens konfrontiert wird. Schafft man es dies auszublenden, bleibt der Eindruck zweier beschwingter Abende in Karo-Hemd und Rüschenbluse mit jeder Menge Spaß, recht gutem Essen und eben dem Erlebnis, das größte Volksfest der Welt besucht zu haben - Servus!!!

Mittwoch, 25. September 2013

Chill-Out-Modus und ein Blech voller Süßkartoffeln

Ach herrlich, die ersten drei Urlaubstage sind fast vorbei und so langsam entspannt sich mein Gemüt und wechselt in den Chill-Out-Modus! Morgen geht es los - wohin wird nicht verraten, zu sehr freue ich mich hinterher auf die Berichterstattung über all die Schmankerl und weiß-blauen G'schichten - uuuups - na ja, zwei kleine Hinweise durften es dann doch sein. Bevor ich mich also dem Kofferpacken widme, verrate ich euch noch ein wunderbares Herbst-Rezept: es gibt Süßkartoffeln aus dem Ofen mit Feta und Thymian. Ein echter Soulfood-Klassiker, wie ich finde - ob als Beilage oder abendlicher Snack auf dem Sofa (ausnahmsweise), quasi ein Allround-Talent.
  


Folgende Zutaten werden benötigt:

2 bis 3 große Süßkartoffeln
Olivenöl
Salz
Pfeffer
Paprikapulver (edelsüß)
5 Zweige frischer Thymian
1 Stück Feta (so viel wie man mag)
etwas Honig

Die Süßkartoffeln schälen und in Spalten schneiden. Ein Blech mit Backpapier auslegen, die Kartoffelspalten darauf verteilen und mit Olivenöl besprenkeln. Danach kräftig mit Salz, Pfeffer und etwas Paprikapulver würzen, den Tymian darüber geben und das Blech für ca. 15 bis 20 min bei 180 Grad (Umluft) in den Ofen geben. Zwischendurch die Kartoffelspalten ein bis zwei Mal wenden. Anschließend ein wenig Honig über die Süßkartoffeln tröpfeln und mit zerbröseltem Feta anrichten. Sieht großartig aus und schmeckt auch genauso. In diesem Sinne, macht es euch gemütlich, lasst den Herbst mit all seinen leuchtenden Farben in eure Herzen und schmeißt den Ofen an... bis ganz bald!!!

Freitag, 20. September 2013

Willkommen, geliebter Herbst!


Der Herbst ist da, der Herbst ist da. Ich könnte vor Freude in die Luft springen, auch wenn ich ehrlich gesagt nicht weiß, wo die letzten Wochen geblieben sind. Aber bevor ich nun lange von Stress und zeitraubenden Alltagsdingen berichte, verkünde ich viel lieber: Es ist Urlaubszeit!!! Ganze zwei Wochen werden der Herr Liebste und ich zusammen genießen können und wir haben uns, wie immer, viel vorgenommen. Es geht in Richtung Süden. Und weil ich aufgrund des Urlaubsziels meine Sommerkollektion noch nicht allzu weit weghängen darf, gibt es heute das letzte very berry Sommerrezept für eine herrliche Beeren-Quark-Tarte:


 Für den Teig werden folgende Zutaten benötigt:

100 Gramm Puderzucker
200 Gramm weiche Butter
300 Gramm Mehl
2 Eier
eine Prise Salz

Aus den Zutaten einen Mürbeteig herstellen und diesen für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.

Für die herrliche Quarkmasse braucht ihr:

2 Eier
200 Gramm Quark (Magerstufe ist ok)
100 Gramm Schmand
50 Gramm Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Päckchen Vanillepuddingpulver (gern BIO zum Beispiel von Alnatura)
250 Gramm Beeren (Blaubeeren, Johannisbeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Brombeeren, Teddy... ach ne!!!)

Eine große Tarteform (oder ca. 4 kleine) gut ausbuttern und leicht mit Mehl bestäuben. Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen und erneut durchkneten. Anschließend die Form mit dem Teig auskleiden (Achtung, der Mürbeteig lässt sich nicht ausrollen, einfach Stück für Stück den Teig in die Form drücken, dabei einen Rand formen). Die Eier mit Quark, Schmand und dem (Vanille-)Zucker verrühren. Zum Schluss das Puddingpulver unterheben und die Quarkmasse auf dem Mürbeteig verstreichen. Die Beeren waschen, gut trocken tupfen und über der Quarkmasse verteilen.

Die Tarte für ca. 30 Min bei 180 Grad (Umluft) in den vorgeheizten Backofen geben bis der Mürbeteig goldbraun gebacken ist. 

A propos goldbraun - ist es nicht wunderbar, wie sich so langsam das Laub färbt? Diejenigen, die meine Herbst-Euphorie nicht nachvollziehen können, sollten sich vielleicht zur Erklärung mein Liebesgeständnis an den September vom letzten Jahr durchlesen. Es ist und bleibt mein Lieblingsmonat - der übrigens in diesem Jahr grandios gestartet ist. Zu meinem Geburtstag nämlich, haben sich mein Herr Liebster und ich uns mal wieder für ein paar Tage nach Rügen verdrückt - so langsam formiert sich der Südstrand von Sellin und die Kleine Melodie zur Alltagsflucht Nummer 1 - herrlich war es. 


Und jetzt begebe ich mich einfach Mal aufs Sofa, den letzten Arbeitstag gemütlich ausklingen lassen und Urlaubspläne schmieden.

Samstag, 24. August 2013

Käsekuchentraum(a): New York Cheesecake with Blueberries

...das klingt doch schon nach perfektem Kuchenglück, oder? Zugegeben, die Zeit zum Kuchenbacken muss ich mir momentan am Wochenende mehr als abzwacken, zu viele Kisten warten immer noch darauf ausgepackt zu werden, zu viele weiße Wände wollen mit Schränken, Bildern etc. verschönert werden, aber irgendwann ist auch Mal gut. Irgendwann hat sich dann so eine neue Wohnung auch das Prädikat „erst mal geht das so“ erarbeitet und dann kann man auch endlich wieder gemütlich samstags aufstehen und erst ein Mal den Ofen anschmeißen. So geschehen am vergangenen Wochenende. Ein Käsekuchen sollte es werden – geschmackstechnisch traumatisiert von einer wahrhaftigen Käsekuchentorte aus der Kindheit, von der leider das Rezept verschwunden ist, bin ich immer noch auf der Suche nach einem Käsekuchenrezept, welches in Ansätzen dazu in der Lage ist, das Trauma zu besiegen und das große, fluffige Käsenkuchenetwas aus der Kindheit zu verdrängen. Wenngleich ich zwar kein Rezept für eine Käsekuchentorte gefunden habe, so habe ich wenigstens eine Anleitung zur Produktion fluffigster Käsekuchenmasse gefunden, die mehr als glücklich macht und sich selbstbewusst ganz nah an den 1. Platz aller Käsekuchenträume herantrauen darf. 


Zudem stand schon lange auf meiner imaginären „Unbedingt-mal-ausprobieren-Liste“ der Wunsch nach einem echten New York Cheesecake mit Keksboden – da kam mir das folgende Rezept also mehr als gelegen:

New York Cheesecake with Blueberries (für eine Springform mit 28 cm Durchmesser), 
in Anlehnung an die Variante der Küchengötter

Für den Boden:

100 g geschmolzene Butter
180 Gramm Vollkornbutterkekse

Den Boden der Springform mit Backpapier auslegen, den Ring der Springform buttern und ggf. mit etwas Mehl bestäuben. Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen lassen. Die Vollkornbutterkekse in einen Gefrierbeutel geben, diesen gut verschließen und die Kekse mit Hilfe eines Nudelholzes oder einer Flasche zu feinen Krümeln verarbeiten. Zusammen mit der geschmolzenen Butter die Kekskrümel in eine Schüssel geben, kurz miteinander vermengen und nun das Ganze auf dem mit Backpapier belegten Boden der Springform gut verteilen und andrücken.

 Für die Käsekuchenmasse:

5 Eier
150 Gramm Zucker
400 Gramm Magerquark
350 Gramm Frischkäse (muss nicht die Doppelrahmstufe sein)
250 Gramm Mascarpone
60 Gramm Speisestärke
Saft 1 Zitrone
1 Päckchen Vanillezucker
250 Gramm Blaubeeren

Die Eier trennen. Das Eiweiß steif schlagen. Nach und nach den Zucker einrieseln lassen und so lange weiter schlagen bis die Masse schaumig und glänzend ist. Den Quark, den Frischkäse und die Mascarpone mit den Eigelben verrühren und mit dem Handrührgerät cremig aufschlagen. Anschließend den Zitronensaft, den Vanillezucker sowie die Speisestärke gut unterrühren und den Eischnee vorsichtig unterheben. Die Käsekuchenmasse auf dem Keksboden verteilen und schlussendlich die Blaubeeren oben drauf verteilen. Den Käsekuchen bei 150 C (Umluft) 60 Minuten auf der untersten Schiene backen. Anschließend den Backofen ausschalten und den Kuchen für mindestens weitere 15 Minuten bei geöffneter Backofentür ruhen lassen. Der Käsekuchen sollte vollständig ausgekühlt sein und schmeckt leicht gekühlt aus dem Kühlschrank (auch noch zwei Tage danach) am Besten.


Die Variante extra Eischnee zu schlagen und unter die Käsekuchenmasse zu geben, kannte ich bislang noch nicht – wenngleich dies ein wenig zeitintensiv erscheint, lohnt es sich dafür umso mehr – versprochen!!!

Heute morgen ging es ebenfalls direkt nach dem Aufstehen  in die Küche - die ersten Zwetschgen durften dran glauben und wurden zu wunderbar herrlich duftenden Zwetschgen-Tartes verarbeitet... mit knusprigem Zimtmürbeteig... aber davon beim nächsten Mal mehr.

Habt alle ein sonniges Wochenende!