Donnerstag, 30. August 2012

Kaffeeklatsch: Whoopie doopie lovely pinky Pies

Buonasera! Noch jemand da? Ich bin wieder zurück und wie ich hier gerade so an meinem geliebten Schreibtisch sitze, merke ich, wie sehr ich den Klang meiner Tastatur und das Schreiben vermisst habe - und meine Küche erst - hach! Und dennoch liegt eine großartige Zeit in Bella Italia hinter meinem Herrn Liebsten und mir. Der erste Urlaub als Foodbloggerin - gar nicht mal so unanstrengend - für beide, haha! Da wir ausnahmslos grandios gespeist haben und ausnahmslos grandios gereist sind muss ich das Erlebte und Dokumentierte zunächst ein wenig sortieren - dann aber gibt es einen ausführlichen Post oder sogar eine ganze Serie voller italienischem Reisekrams.

Sich die neueste Ausgabe von LECKER Bakery als Urlaubslektüre einzupacken war ein fataler Fehler. Beim Umblättern jeder einzelnen Seite wurde das Kribbeln in meinen Fingern größer und imaginäre Post-its brauchte ich erst gar nicht setzen - schnell hatte ich beschlossen, einfach das ganze Heft nachzubacken, sobald ich wieder in meiner kleinen Chaosküche stehe. Und was soll ich sagen - knappe 24 Stunden zurück, habe ich heute Vormittag den Backofen angeschmissen und mich an die so zuckersüßen, rosafarbenen Whoopie Pies gemacht. Es war mir eine Freude diese kleinen amerikanischen Keks-Sandwiches zu backen und es ist eine noch viel größere Freude gewesen das erste Exemplar dem Herrn Liebsten in die Hand zu drücken und noch bei vollem Mund von ihm zu hören: "Boah, die sind ja lecker!". Und das sind sie in der Tat. Ich bin ganz begeistert und gestehe, diese Art von amerikanischer Keks-Tradition nicht gekannt zu haben. In Deutschland werden sie momentan als die Nachfolger von Cup Cakes, Cake Pops und Co. gehandelt - aber warum sollten sich Muffins, Cup Cakes und dergleichen nicht zusammen auf einer Etagère vertragen? Ich bin mir mehr als sicher, dass das klappt und bei mir in der Küche verdrängt kein Trend den anderen - schon gar nicht aus den USA - das ist doch ausnahmslos immer alles whoopie doppie doo!!! 


 Für circa 26 Whoopie Pies benötigt man:

Teig:
150 Gramm weiche Butter
140 Gramm Zucker
Salz
3 Eier
2 Päckchen Rote-Grütze-Pulver
175 Gramm Mehl
1 TL Backpulver

Füllung:
45 Gramm Puderzucker
200 Gramm Frischkäse
100 Gramm Crème fraiche
jeweils 1/2 TL Himbeer(-Holunder)gelee pro Whoopie Pie

Für die Kekshälften die Butter, den Zucker und eine Prise Salz in einer Schüssel mit dem Handmixer circa 5 Minuten schaumig schlagen. Anschließend die Eier einzeln nach und nach zugeben. In einer weiteren Schüssel das Rote-Grütze-Pulver mit dem Mehl und dem Backpulver vermengen und sodann unter die Buttermasse heben. Mithilfe eines Spitzbeutels mit großer Lochtülle 12 bis 13 Teigtupfen (Durchmesser circa 6 cm) auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech spritzen und anschließend im vorgeheizten Backofen bei 175°C 15 Minuten backen. Den Vorgang so lange wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist. 

 
Die Kekshälften sollten bevor sie befüllt werden, vollständig abgekühlt sein. Dann den Puderzucker zusammen mit dem Frischkäse und der Crème fraiche so lange mit dem Handmixer aufschlagen bis eine Creme entsteht. Anschließend die Frischkäsemasse in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und auf die Hälfte der Kekse einen Cremerand spritzen. In die Mitte einen Kleks Himbeergelee geben (ich habe hier selbstgemachtes Himbeer-Holundergelee genommen) und mit einer unbefüllten Kekshälfte zusammenklappen - und fertig ist der pinky american dream of bakery!
 
 
Whoopie doopie double di doopie doo!!!    

Samstag, 18. August 2012

A Presto!

Die Koffer sind gepackt und nun steht der Urlaub tatsächlich vor der Tür. Ich verabschiede mich für die nächsten zwei Wochen und bin dann im September wieder am Start - mit jeder Menge Reisekrams. Habt eine gute Zeit bis dahin. A Presto!

Freitag, 17. August 2012

Schwindelerregende Holiday Highlights und Pasta tricolore mit Tomatensugo und Thunfisch

Zugegeben, das Blogschreiben betreffend war ich ein wenig faul in den letzten Tagen und der letzte Post ist eine ganze Woche her - das bedeutet aber nicht, dass ich nicht fleißig in der Küche stand. Ich bin zurück in den Bergen und die Holiday Highlights gehen weiter.  In wenigen Tagen geht es dann auch gemeinsam mit dem Herrn Liebsten in den richtigen Urlaub - an den Gardasee, oh wie ich mich freue auf La dolce vita! Nun gibt es aber zunächst einen ausführlichen Wochenrückblick -  ich beginne mit dem Highlight aller Highlights - einem Almdudler in schwindelerregender Höhe, genauer gesagt in Deutschlands höchstem Biergarten - auf der Zugspitze.


Spontan haben wir den Feiertag am Mittwoch in Garmisch-Patenkirchen verbracht. Bei einer ofenfrischen Brez'n mit Obatzda haben wir uns zum Mittag noch ein wenig gestärkt bevor es mit der Eibsee-Seilbahn auf 2.962 Meter hinauf ging. Atemberaubende Landschaft, dem Himmel so nah und ganz Deutschland liegt einem dort oben zu Füßen - grandios. Ganz nebenbei begegnet man dort oben Deutschlands kulinarischen Höhensuperlativen - im höchsten Biergarten der Republik gibt es nämlich Deutschlands höchste Rostbratwurst und und und...


Entschieden haben wir uns dennoch nur für ein Almdudler und ein Weissbier. Wieder Boden unter den Füßen, endete der Tag in Seefeld in Tirol bei Käsespätzle und Entrecote mit Röstkartoffeln in den Seefelder Stuben - wirklich empfehlenswert und inmitten der Fußgängerzone. Wer draußen einen Platz erwischt, sollte dennoch einen Blick in das Restaurant werfen und die urgemütliche Holzstube begutachten. 

Nach unserem Ausflug auf die Zugspitze waren wir eigentlich schon mehr als in Urlaubsstimmung, dennoch galt es nun noch die restlichen Tage vor dem Urlaub rumzukriegen und was könnte da nicht besser helfen, als den Herrn Liebsten in seiner Mittagspause mit einer großen Portion Pasta tricolore zu überraschen - dazu gab es einen herrlichen Tomatensugo mit Thunfisch. 


Der Tomatensugo braucht ein wenig Zeit, nimmt man sich diese aber, ist schon beim ersten Probieren die Vorfreude auf das Endergebnis groß. Toll finde ich zudem, dass sich der Sugo mit weiteren Zutaten beliebig kombinieren lässt (Kräuter, Gemüse, Scampi, Rinderfiletspitzen)- er schmeckt aber auch pur mit Parmesan ganz toll. Für circa 2 bis 3 Personen werden folgende Zutaten benötigt:

1 Kilogramm reife Tomaten
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
3 El Olivenöl
150 ml Weißwein
Zucker
Salz
Pfeffer

Die Zwiebel in feine Würfel schneiden. Eine große Pfanne aufstellen und die Zwiebelwürfel in dem Olivenöl glasig dünsten, den Knoblauch hinzugeben. Die Tomaten häuten, vierteln und nur das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. Die Tomatenwürfel zu der Zwiebelmischung geben und alles gut miteinander vermengen. Eine Prise Zucker hinzugeben und alles mit dem Wein aufgießen. Bei geschlossenem Deckel auf kleinster Stufe die Tomaten 20 bis 30 Minuten kochen lassen und dabei gelegentlich umrühren. Wer den Sugo nicht ganz so stückig mag, kann diesen mit dem Stabmixer vorsichtig pürieren - ein wenig stückig sollte der Sugo aber noch bleiben. Zu guter Letzt mit Salz und Pfeffer abschmecken, Nudeln nach Packungsanweisung al dente kochen und den Sugo mit den Nudeln und einer Kelle Nudelwasser auf einer großen Platte miteinander vermengen. Den Thunfisch (1 Dose Thunfisch in Öl, gut abgetropft) habe ich kurz zuvor in den Sugo gegeben. 


Pfiati!

Freitag, 10. August 2012

Sweets for my Sweets: Ausnahmezustand oder auch Double Chocolate Cookies mit Mintsugar - oh Honey!!!

Am Freitagnachmittag ist es das erste Mal passiert - Ausnahmezustand in meiner Küche. Ein Grinsen hat sich über mein Gesicht gelegt - es hält immer noch an. Es ist mit Abstand das Beste, das ich bis dato in meiner Küche fabriziert habe - die Rede ist von Double Chocolate Cookies mit selbstgemachtem Minzzucker. Aber nun erstmal von vorn:


Durch Zufall habe ich neulich auf den Seiten der Kuechengoetter ein Cookies-Rezept entdeckt, welches mich neugierig gemacht hat - Weiße Schoko-Mohn-Cookies. Da seit einiger Zeit eh eine geöffnete Tüte gemahlener Mohn in meinem Küchenschrank verweilt, ist es somit das ideale Rezept, um das Wochenende einzuleiten. 

Man nehme:

100 Gramm weiße Schokolade, fein geraspelt
100 Gramm Mehl
50 Gramm gemahlener Mohn
1/2 TL Backpulver
100 Gramm weiche Butter
100 Gramm Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Ei, zimmerwarm

In einer Schüssel die Butter, den Zucker inkl. Vanillezucker und der Prise Salz mit dem Handmixer kräftig verrühren. Das Ei hinzufügen und alle Zutaten cremig schlagen. Das Mehl, das Backpulver und den Mohn dazugeben und rasch alles miteinander vermengen. Zu guter Letzt die Schokolade unterheben. Backpapier auf ein Backblech legen und circa walnussgroße Teighäufchen mit reichlich Abstand auf dem Blech platzieren. Im vorgeheizten Backofen bei 180°C in 11 Minuten goldbraun backen. Anschließend die Cookies wenige Minuten auf dem Blech auskühlen lassen, da sie unmittelbar nach dem Backen noch sehr weich sind. Die Mengenangaben reichen für 3 Backbleche à 9 Cookies.


Mehr als angetan von dem Ergebnis sowohl den Geschmack als auch die Konsistenz betreffend, hatte ich Lust eine weitere Sorte zu backen und so sind sie entstanden - einfach aus einer Laune heraus, die weltbesten Double Chocolate Cookies mit flüssigem Schokoladenkern und Minzzucker.


  Man benötigt:

100 Gramm Zartbitterkuvertüre, grob gehackt
100 Gramm Mehl
40 Gramm Kakao
1/2 TL Backpulver
120 Gramm weiche Butter
50 Gramm Zucker
50 Gramm Minzzucker 
+ etwas mehr zum Bestreuen der Cookies
1 Prise Salz
1 Ei, zimmerwarm

In einer Schüssel das Mehl mit dem Kakao und dem Backpulver mischen. In einer weiteren Schüssel die Butter, den Zucker und die Prise Salz mit dem Handmixer kräftig verrühren. Das Ei hinzufügen und alles cremig schlagen. Die Mehlmischung hinzufügen und alle Zutaten gut miteinander vermengen. Zum Schluss die Schokolade unterheben und, wie bereits oben beschrieben, backen - die Teighäufchen werden bei diesem Rezept allerdings noch vorher mit etwas Minzzucker bestreut.

Die zarte Minznote ist ein Traum und zu dem flüssigen Schokoladenkern muss ich eigentlich gar nicht mehr viel sagen...


Für den Minzzucker habe ich einfach getrocknete Minzblätter und Zucker in einem Glas mit Schraubverschluss gemischt - so entsteht ein herrlich, frisches Aroma. Schmeckt auch toll zu Joghurt und frischem Obst.

Donnerstag, 9. August 2012

Sweets for my Sweets: salt n chocolate

Es gibt kaum etwas sinnlicheres in der Küche als das Schmelzen von Schokolade - wie die feinen Schokoraspel ganz langsam in einer Metallschüssel über dem Wasserbad dahin schmelzen - herrlich - dabei vergesse ich wirklich alles um mich herum. In meinem nächsten Leben werde ich Chocolatier - so viel steht fest. In meinem jetzigen Leben bleibt mir allerdings nur eins - auch ohne professionelle Ausbildung geht es der Schokolade in meiner Küche an den Kragen - frei nach dem Motto probieren geht über studieren, habe ich mich am gestrigen Tag das erste Mal dem Thema Temperieren gewidmet - und was soll ich sagen - das Ergebnis kann sich sehen lassen, oder?


Da ich als Küchenkrams-Liebhaberin im Besitz von so manch wunderbaren Formen von SilikoMart bin, habe ich mich in der Vergangenheit auch schon des Öfteren ans Schokoladeschmelzen gemacht, doch nie sind meine Herzen so wunderschön matt glänzend, wie die gestrigen geworden - kein Wunder, so schien mir das professionelle Temperieren doch immer ein wenig zu aufwendig und so habe ich mich in der Vergangenheit mehr oder weniger herzlos der Kuvertüre gewidmet - wie konnte ich nur? Aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer!

Nach ausführlicher Recherche habe ich mich für die einfache Wasserbadmethode entschieden - professionelle Chocolatiers bevorzugen häufig die Tabliermethode, bei der die geschmolzene Schokolade auf einer kalten Steinplatte (Marmor oder Granit) abgekühlt und über dem Wasserbad erneut geschmolzen wird - es ist nicht so, dass mir eine solche Steinplatte fehlen würde - vorausschauend mein nächstes Leben betreffend, habe ich meinem Vater eine solch übrig gebliebene Granitplatte vor einiger Zeit bereits abgeluchst - aber nun denn, die einfache Wasserbadmethode schien mir fürs Erste dann doch etwas leichter.


Zunächst sollte die Kuvertüre fein geraspelt werden. Dafür eignet sich ganz wunderbar ein handelsüblicher Sparschäler. Dann werden zwei Töpfe, eine Metallschüssel und ein Thermometer benötigt. In den ersten Topf etwas Wasser geben und dieses auf 55°C erwärmen. Dann die Metallschüssel mit den Schokoladenraspel darüber stellen - wichtig dabei ist, dass die Schüssel nicht im Wasser schwimmt, sondern lediglich durch den Wasserdampf von unten erwärmt wird. Nun die Schokolade unter leichtem Rühren mit einem Silikonspatel schmelzen und dabei stets die Temperatur im Auge behalten, welche nicht über 40 bis 45°C liegen sollte. Ist die Schokolade geschmolzen und hat sie die passende Temperatur erreicht, die Schüssel von dem Wasserbad nehmen und für 2 Minuten weiterrühren. Anschließend die Metallschüssel mit der geschmolzenen Schokolade zum Abkühlen auf einen weiteren Topf setzen (dieses Mal darf die Metallschüssel von unten gern direkten Kontakt mit dem Wasser haben). Das Wasser in diesem Topf sollte 25°C aufweisen. Je nach Art der Kuvertüre, wird diese nun auf folgende Temperatur herunter gekühlt:

Bitterkuvertüre 28 bis 30°C
Vollmilchkuvertüre 27 bis 28°C
Weiße Kuvertüre 26 bis 27°C.

Ist die gewünschte Temperatur erreicht, wird auch dieses Mal die Schüssel von dem Wasserbad gehoben und die Schokolade zunächst für 2 Minuten weitergerührt. Anschließend wird die Metallschüssel zurück auf den ersten Topf gestellt. Das Wasser sollte nun 35°C warm sein. Unter ständigem Rühren wird die Kuvertüre nun, je nach Art, auf folgende Temperatur zur Weiterverarbeitung gebracht:

Bitterkuvertüre 31 bis 32°C
Vollmilchkuvertüre 29 bis 30°C
Weiße Kuvertüre 28 bis 29°C.

Hat die Kuvertüre die gewünschte Temperatur erreicht, können beliebig weitere Zutaten, wie zum Beispiel Nüsse oder Trockfrüchte, untergehoben werden. Anschließend die Schokoladenmasse in Förmchen gießen, die Förmchen zudem leicht zu recht rütteln, damit entstandene Luftbläschen entfernt werden können. Die Förmchen zu guter Letzt für 5 Minuten in den Kühlschrank geben, anschließend circa 2 Stunden ruhen lassen.

Meine Schokoherzen und -riegel sind mit Fleur de Sel verdelt - ein wirklich aufregendes Schokoladenerlebnis. 


Und nun hoffe ich, euch wieder ein Mal inspiriert zu haben. Meine Inspirationsquelle war übrigens das Büchlein Süße Riegel selbst gemacht, erschienen im Südwest Verlag.


Sonntag, 5. August 2012

Kaffeeklatsch: Cheesecake-Dreams reloaded

Sie sind einfach so unglaublich lecker und im Nu gezaubert. Deswegen auch heute ohne viele Worte: kleine Käsekuchen-Tartes, dieses Mal mit Erdbeeren und Vanille-Karamell-Zucker - perfekt für den sonntäglichen Kaffeeklatsch! Bon Appetit!


Für das Rezept hier entlang (die Himbeeren können beliebig gegen anderes Obst ausgetauscht werden).


Freitag, 3. August 2012

Kulinarische Kettenreaktion

Wir kennen sie alle - ob per SMS, auf facebook, per WhatsApp oder via E-Mail - noch immer flattern sie über diverse Kommunikationskanäle in den Posteingang - Kettenbriefe. Von mir persönlich verhasst und meistens ruckzuck gelöscht. Vorgestern aber erreichte mich spät abends eine E-Mail von einer guten Freundin der Familie mit dem Betreff Rezeptaustausch - aha, aufgepasst, das könnte interessant sein - es geht ums Kochen! Und tatsächlich wurde ich eingeladen an einem kulinarischen Experiment teilzunehmen, initiiert von einer lieben Bekannten. In einer E-Mail wurde ich aufgefordert an eine mir dort genannte E-Mail-Adresse (durch Zufall kannte ich die Person, dies muss aber nicht so sein) ein Rezept zu senden, welches mir spontan einfällt. Das Rezept sollte in der Zubereitung nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen und ohne exklusive Zutaten auskommen - nun gut. Entschieden habe ich mich für ein Süßkartoffelsüppchen-Rezept. Nachdem ich nun also das Rezept verschickt habe, ging es weiter. Die E-Mail, die mich selbst erreicht hat, soll innerhalb von fünf Tagen an mehrere Kontakte weitergeleitet werden, die wiederum aufgefordert werden, ein Rezept an die Person zu senden, die mir ursprünglich die Einladung geschickt hat. Nehmen die Personen, an die ich die Einladung weitergeleitet habe, tatsächlich teil, entsteht eine Kettenreaktion, bei der die Kontakte meiner Kontakte aufgefordert werden mir ein Rezept zu senden und so weiter und so fort... Das klingt auf den ersten Blick komplizierter als es tatsächlich ist. Fakt ist, dass es funktioniert! Gerade eben hat mich das erste Rezept erreicht - Gefüllte Hähnchenbrustfilets  - zufällig kam dieses sogar von einer ehemaligen Arbeitskollegin und es klingt so großartig, dass ich es in baldiger Zukunft ausprobieren werde. Ich bin mehr als gespannt, welche Rezepte mich noch erreichen werden und vor allem von wem - ich werde berichten!

Nun aber für alle Neugierigen das Rezept für das Süßkartoffelsüppchen (die Angaben reichen für circa 2 bis 3 Personen):


500 Gramm Süßkartoffeln
3 kleine Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Stück Ingwer, etwa walnussgroß
2 EL Butter
1 Liter Gemüsefond
1 Dose Kokosmilch
1 Limette
Salz
Pfeffer
Currypulver
evtl. Putenfilet, Baguette oder Croutons

Die Süßkartoffeln, die Zwiebeln, den Knoblauch und den Ingwer schälen und in Würfel schneiden. In einem großen Topf die Butter zerlassen und das Gemüse dazugeben. Bei mittlerer Hitze das Gemüse wenige Minuten dünsten. Anschließend das Gemüse mit dem Fond aufgießen und bei kleiner Stufe circa 20 Minuten kochen lassen. Danach die Suppe mit dem Stabmixer pürieren und durch ein feines Sieb streichen. Die Suppe mit Salz, Pfeffer, einer Prise Currypulver, dem Saft der Limette und der Kokosmilch erneut aufkochen. Wer mag, schäumt die Suppe mit dem Stabmixer noch vor dem Servieren auf. Dazu passen Putenfiletspießchen, Baguette oder eine extra große Portion Croutons.

----Update September 2012----

Nun ist schon eine ganze Weile vergangen und ich schulde euch lieben Lesern noch einen kleinen Bericht über die Kulinarische Kettenraktion - die leider ausblieb. Zu dem schon genannten Rezept für die gefüllten Hähnchenbrustfilets hat sich noch ein zweites Rezept für einen leckeren Sommersalat mit Aprikosen gesellt - das war es dann leider aber auch. Von einigen meiner Kontakte habe ich die Rückmeldung erhalten, dass sie schlicht keine Lust hatten teilzunehmen oder ihre E-Mail-Adresse nicht an "Fremde" rausgeben möchten. Ich finde es mehr als schade und hätte mich auf einen regen Austausch gefreut. Vielleicht erschien auch das Verfahren einigen zu kompliziert - ich weiß es nicht genau. Nichtsdestotrotz haben mich zwei feine Rezepte erreicht - gelohnt hat es sich also allemal.